Dieser Turm gehörte einst zur alten Fabrik San Francisco de Paula, die im Volksmund als „Fábrica de Perdigones“ bekannt war, die Schrotfabrik. Der Turm erhebt sich an der Calle Resolana im Stadtviertel San Gil de Sevilla neben der Puente de la Barqueta, dem Hauptzugang zur Expo'92. Wie ihr Name vermuten lässt, war die Fabrik eine weitere der vielen Gießereien der Stadt und hat sich ausschließlich der Herstellung von Schrotkugeln (diese Tätigkeit wurde im Turm ausgeübt), Kugeln und gewalztem Zink gewidmet. Hieraus wurden dann die Zinnwannen gefertigt, die in jener Epoche ausgesprochen beliebt waren. Die Fabrik gehörte Manuel Mata und wurde um das Jahr 1885 erbaut. Die Schrotkugeln wurden folgendermaßen hergestellt: Sobald das wichtigste Material, das Blei, geliefert war, wurde es im Ofen geschmolzen. Mit großen Löffeln wurde das geschmolzene Blei dann in Siebe unterschiedlicher Kaliber gegossen. Die durch die Fenster einströmende Luft und die Erdanziehungskraft sorgte dann dafür, dass die Schrotkugeln wie Regen durch das Sieb fielen. Kurz vor der Expo'92 wurde der Turm dann mit dem Geld eines berühmten Kaufhauses restauriert und im August 2005 dank der Hilfe der Stadt erneut renoviert. Am 28. März 2007 wurde der Turm als Camara Oscura angekündigt und gehört seitdem zu den weiteren Touristenattraktionen der Stadt. Auf einer Höhe von 45 Metern genießt man hier einen wunderschönen Blick auf die Stadt und einen Teil der Giralda.
Durch die Camara Oscura genießt man einen Traumblick auf die Stadt.
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Calle Resolana, s/n.