Der Alcázar von Sevilla wurde immer schon gerne von Königen und hochgestellten Persönlichkeiten als Präsident genutzt. Er besteht aus mehreren Gebäuden unterschiedlicher Epochen. Die ursprüngliche Festung wurde auf den Grundmauern einer römischen Siedlung errichtet, in der später auch die Westgoten eine Heimat fanden. Danach erhob sich hier eine paleochristliche Basilika (San Vicente Màrtir) und der auch der Heilige Isidor begraben liegt. Erst nach der Eroberung durch die Araber im Jahr 713 erhielt der Alcázar von Sevilla seine aktuelle Form. Einer der Paläste, der die beiden Innenhöfe eingerahmt, stammt aus derselben Epoche wie die Alhambra von Granada. Um das Gebäude zu vollenden entsandte der König der Nazarener, Mohamed V. seine bedeutendsten Künstler und Handwerker. Nach der Wiedereroberung im Jahr 1248 ging der Alcázar auf die jeweils regierenden Könige über. Alfons X., genannt der Weise, beauftragte die ersten Renovierungsarbeiten und ließ drei große gotische Säle errichten. Peter I. zeichnet verantwortlich für den Bau des wunderschönen Palastes im Mudejar-Stil.
Ein Spaziergang durch die Jardines del Alcázar gehört zu den wohl schönsten Erinnerungen an den Besuch in Sevilla. Diese Gärten sind in Terrassen unterteilt, liebevoll begrünt und warten mit unzähligen orangen Bäumen und Palmen, Springbrunnen und Pavillons auf, die zum Verweilen einladen. Eine Oase der Ruhe und Erfrischung inmitten einer Stadt, deren Temperaturen im Sommer gerne auch einmal die 40° Grenze übersteigen. Besonders schön sind die Jardines del Principe mit dem Neptunbrunnen und die Jardines del Naranjal mit dem Löwenbrunnen oder der Pabellón de Carlos V., in dem König Ferdinand III. starb. Die anderen Gärten sind moderner gehalten und hier findet man des Öfteren das Wappen und den Namen von König Alfons XIII.
Der Real Alacázar wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und diente als Kulisse für verschiedene Filme wie zum Beispiel Königreich der Himmel, Alatriste oder Game of Thrones.
Die gesamte Anlage stellt eine einzigartige Mischung arabischer und christlicher Kunst dar.
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Patio de Banderas, s/n. 41004 Sevilla